Vor kurzem veröffentlichte brand eins ein Interview zum alltäglichen Konzernwahnsinn. Und wie meistens bei diesem Thema ist kurzweilige Lektüre garantiert. Ein Beispiel:
Natürlich ist das nicht die einzige haarsträubende Geschichte. „Wombat“ lautet das Schlagwort für diese Form Berufserfahrung: „waste of money, brain and time“. Wer die großen Unternehmen mit ihren penibel gemanagten Prozessen aus eigener Erfahrung kennt, kann noch ein paar Anekdoten hinterherschicken. Der Irrsinn am anderen Ende des Spektrums, das Chaos-Potenzial von Start-Ups, ist aber oft genauso beeindruckend.
Der Konzern sucht Lösungen in Form von Prozessen, die für alle verbindlich sind. Kleine, informelle Unternehmen setzen auf ein gemeinsames Verständnis der gemeinsamen Ziele. Nach Absurdistan gelangen kann man auf beiden Wegen …
Vielleicht ist es so ähnlich wie mit einem Vertrag. Bei dem sind eigentlich die Präambel und die Salvatorische Klausel das Entscheidende, zumindest im Idealfall. Weil es vor allem darum geht, festzuhalten, dass beide Seiten durch eine abgesprochene Form der Zusammenarbeit gemeinsam ein Ziel verfolgen und jeder dazu seinen Part erfüllen wird. Wenn es funktioniert, muss man im Alltag nicht ständig auf den Wortlaut der Festlegungen schauen. Wichtig sind sie trotzdem: als Absicherung, falls es knirscht.
Auf die gleiche Art lassen sich auch betriebliche Prozesse mit Leben erfüllen.